Im Jahr 1985 verliert der Journalist Fritz J. Raddatz seine Position als Feuilleton-Chef der ZEIT.
Die Recherche für einen Artikel über das Frankfurter Bahnhofsviertel geriet ihm etwas zu flüchtig – und so zitierte er mitunter Goethe und dessen persönliche Ansichten zu Architektur und Umgebung des Kopfbahnhofs.
Das Zitat jedoch entstammte lediglich einem Schweizer Satireheft, denn während Goethes Lebzeit gab es keine Eisenbahn in Frankfurt, geschweige denn einen Bahnhof.
In einem Info-Klapprahmen sehen wir hier das Gleis- und Abfahrtsschema von Goethes Bahnhof, so wie dieser Bahnhof Raddatz zum Verhängnis geworden ist. Mit Zügen nach Weimar und in die Faust’sche Walpurgisnacht.
Mit F. J. Raddatz als Bahnhofsvorsteher.